Griffins starten mit Auswärtssieg in 2023

Am vergangenen Sonntag starteten die Griffins mit dem Auswärtsspiel bei Weststorm Germering ins Jahr 2023. In einem ruppigen Spiel konnte unser Team trotz der aufgezwungenen Härte einen klaren 0:4 Auswärtssieg verbuchen. Den X-Faktor im ersten Spiel im neuen Jahr bildete die bestechende Defensivleistung der Griffins.
Personell musste man weiter auf eine Vielzahl langfristig verletzter Spieler verzichten. Zur Besetzung der Defensive waren kreative Lösungen geboten, sodass #20 Andreas Aichner am Sonntagabend sein Debüt in der Defensive geben durfte. Im Tor kam Goalie #71 Christoph Burzelener zu seinem ersten Saisoneinsatz. Auf Seiten der Hausherren schickte man 12 Feldspieler vor Keeper S. Semenov im heimischen Polariom Germering aufs Eis.
In Germering angekommen dämpfte die kurzfristige Absage des zweiten Unparteiischen ein wenig die übliche Spieltags Euphorie. Was blieb war ein etwas komisches Gefühl, warum sollte sich wenig später herausstellen. Die Gastgeber aus Germering brachten, vorangetrieben durch einzelne z.T. bestens bekannte Spieler, von Beginn an eine gehörige Portion Härte ins Spiel. Beinahe jede Aktion wollte man mit einem Check beenden, unabhängig von einer tatsächlich spielerischen Notwendigkeit. So gab es schon in der Anfangsphase einzelne fragwürde Aktionen wie bspw. verspätete Checks und teilweise Checks von hinten. Der Referee war auf sich allein gestellt gleichsam ohne Möglichkeit die Vielzahl der Aktionen abseits der Scheibe zu sehen. Die erste Strafzeit erhielt der Germeringer Spieler mit der #97, der uns bereits in der Vergangenheit gebeten hat seinen Namen nicht zu nennen, ist er doch üblicherweise dafür bekannt fragwürdige „Highlights“ zu liefern. Einer Bitte der wir selbstredend nachkommen. Die 2-Minutenstrafe war ein Beinstellen des Spielers (9.). Das Powerplay der Griffins sorgte nun erstmals für echte Torgefahr auf Seiten der Germeringer. Trotz aussichtsreicher Gelegenheiten hielten sich die Hausherren in ihrem ersten Unterzahlspiel schadlos. Spielerisch verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends ins Drittel der Germeringer. Wenig später bekommen die Germeringer ein Powerplay geschenkt. Behinderung gegen Center #6 Dominik Lenz (13.). Keine zwei Minuten später wird T. Hänsel auf Seiten der Germeringer für eines seines unangemessenen Einsteigens mit 2 Minuten wg. übertriebener Härte bestraft. Gleichzeitig allerdings auch Verteidiger #11 Maximilian Hauner (15.). Mit weiterhin 5 gegen 4 wurde das restliche Powerplay der Germeringer ohne nennenswerte Torgefahr zu Ende gespielt. Die Griffins weiter spielerisch überlegen mit den besseren Torchancen. Die Versuche der Hausherren wurden meist früh im Kollektiv abgewehrt. Zum Ende des ersten Abschnittes konnten die Gäste aus München aus der spielerischen Überlegenheit letztlich Kapital schlagen. Nach Zuspiel von #11 Maximilian Hauner postiert sich Stürmer #92 Fabian Löffler ideal im high Slot. Seinen Schuss kann Sturmpartner #9 Fabian Uhlig unhaltbar abfälschen, sodass der Puck zum 0:1 Führungstreffer ins Netz ging (22.). Vom Führungstreffer beflügelt machten die Griffins weiter Druck. Nach starkem Einsatz hinter dem Tor der Germeringer spielt Außenstürmer #9 Fabian Uhlig den Puck vors Tor zu #6 Dominik Lenz. Der Center fackelt nicht lange und drischt den Puck mittels Onetimer unhaltbar und mit voller Wucht ins rechte obere Toreck. 0:2 Führung zu Gunsten der Münchner (25.). Kurz vor Ende des Anfangsdrittels erhielt M. Ostermeier von Weststorm eine 2-Minutenstrafe für Beinstellen gegen Verteidiger #12 Julian Jaser (28.). Die Griffins halten den Puck bis zur Drittelpause sicher in den eigenen Reihen.
Der überharten Spielweise einzelner Spieler zum Trotz konnten sich die Griffins im ersten Abschnitt nach anfänglicher Schwierigkeit wieder auf das Spielgeschehen konzentrieren. Den Frust über eine Vielzahl nicht geahndeter Aktionen konnte man nach der Anfangsphase abschütteln. Für den Unparteiischen eine absolut undankbare Aufgabe und alleine nicht besser zu bewerkstelligen. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nichts Grundlegendes am Spielplan der Mannschaften. Die Gäste aus München weiterhin mit den besseren Torchancen und wesentlich mehr Puckbesitz. Die einzelnen gefährlichen Vorstöße der Germeringer konnten die Griffins im starken Kollektiv verteidigen. Wo erforderlich warf man sich kurzerhand in die Schüsse der Hausherren. Auch Goalie #71 Christoph Burzelener wann immer gebraucht auf dem Posten. Die erste Strafe im zweiten Abschnitt erhielt Griffins Stürmer #83 Daniel Bickert wg. Stockschlags (33.). Auch dieses Powerplay der Germeringer wussten die Münchner exzellent zu verteidigen. Wenig später folgte der nächste Auftritt des euphemistisch ausgedrückt „übermotivierten“ T. Hänsel. Nachdem der Torversuch des Stürmers bereits verteidigt wurde fuhr er unvermindert weiter auf Verteidiger #20 Andreas Aichner zu und checkte seinen Gegenspieler nach seinem Torschuss heftig ins Gesicht (39.). Mit der folgenden 2+2 Strafe war der Stürmer indes noch gut bedient. Nach einer Zwangspause konnte #20 Andreas Aichner das Spiel mit Schmerzen fortführen. Die Antwort lieferten die Griffins auf dem Eis. In einer langen offensiven Sequenz behielt man die Übersicht und legte sich die Germeringer entsprechend zurecht. Nach Zuspiel von #12 Julian Jaser nutzte #17 Patrick Lenz die Lücke und schoss verdeckt ins rechte Eck zum 0:3 Führungstreffer in Überzahl (41.). Die zweite der beiden Strafen konnten die Griffins nicht in einen Treffer umwandeln. Stattdessen wurde Center #18 Kai Bansemir für 2 Minuten wg. Hakens vom Eis geschickt (44.). Doch das Unterzahlspiel der Griffins zeigte sich an diesem Sonntagabend als exzellent und so konnte man auch dieses Unterzahlspiel schadlos überstehen. Die nächste nennenswerte Aktion verbuchte wieder Center #6 Dominik Lenz mit dem 0:4 nach Zuspiel von #20 Andreas Aichner. Einen Schlagschuss aus der Distanz lenkt der Germeringer Keeper S. Semenov unglücklich mit dem Stock ins eigene Tor ab (49.). Ein Treffer der laut Ingolstädter Definition gemeinhin als „Wammerl-Tor“ gilt. Mit offensichtlichem Frust wollte der Germeringer Stürmer #97 offensichtlich die anschließende Offensivaktion nicht zu Ende spielen. Nachdem der Stürmer aus aussichtsreicher Position von rechts vors Tor der Griffins zieht versucht ihm Verteidiger #11 Maximilian Hauner mit dem Körper den Weg zum Tor zu blockieren. Anstatt eines Torschusses entscheidet sich der Germeringer allerdings für eine andere Option. Mit ca. zwölf Schritten Anlauf spielt er nicht den Puck, sondern checkt den Münchner Verteidiger aus vollem Lauf auf das Tor von Goalie #71 Christoph Burzelener. Fernab jeder Sportlichkeit, aber sprichwörtlich „on-brand“ nutzte er die folgenden Momente um den verletzten Gegenspieler saftig zu beschimpfen. In der Folge erhielt der verletzte Verteidiger #11 Maximilian Hauner eine 2 Minutenstrafe. Der Germeringer Stürmer erhielt jeweils 2 Minuten für das Foul und 2 Minuten für die grobe Unsportlichkeit (50). In der Folge erreichte der Germeringer Stürmer endlich seine offensichtlich ersehnte Sperre im nächsten Spiel, nachdem ein vorheriges Nachtreten vom Referee nicht gesehen wurde. Für den aktuellen Topscorer der MEL1 #11 Maximilian Hauner konnte es verletzungsbedingt leider nicht weitergehen. Ohne weitere Treffer gab es kurz vor Ende des zweiten Abschnitts noch eine 2-Minutenstrafe für S. Serzhenko wg. hohen Stocks (56.).
Ein über weite Stücke zerfahrener zweiter Spielabschnitt endete mit 0:4 zu Gunsten der Griffins. Trotz den zweifelhaften Aktionen einzelner hatte der Unparteiische das Spiel im Rahmen der Möglichkeiten gut im Griff. Auch hier bleibt nochmal zu sagen, dass es eine absolut undankbare Aufgabe war ein solches Spiel alleine zu pfeifen. Im letzten Abschnitt spielten die Griffins die wenig verbliebende Spielzeit souverän runter. Zwar konnte man in Überzahl keinen Treffer erzielen, doch konnte man auf der anderen Seite auch die Gefahr für das eigene Tor gering halten. In der Folge beruhigte sich das Geschehen merklich.
Dank einer starken und disziplinierten Mannschaftsleistung konnten sich die Griffins in Germering trotz einiger Ausfälle mit 0:4 durchsetzen. Die aufgrund der aufgezwungenen Spielweise anfängliche Unruhe konnte man im weiteren Spielverlauf in den Griff bekommen und sich aufs Wesentliche konzentrieren. Der Bärendienst den zwei Akteure der Hausherren ihrem Team erwiesen gipfelte in jeweils einem Spiel Sperre für das nächste Saisonspiel. Auf Seiten der Griffins konnte man zwar wichtige Punkte holen, musste allerdings auch eine weitere Verletzung hinnehmen. Für Weststorm geht es bereits am Donnerstag bei den Eishockeyfreunden München weiter. Unser Team wird am kommenden Samstag auf den starken Aufsteiger aus Ingolstadt treffen. Nachdem deren Formkurve zuletzt steil nach oben zeigte, wird auch dieses Spiel den Griffins wieder alles abverlangen.

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