In Dorfen nichts Neues – Griffins verlieren 2:1 bei den Weiher Bulls Wasentegernbach

Leider war am Mittwochabend mal wieder Business as usual im Dorfener Dr. Rudolf Stadion. Die Griffins verlieren mit 2:1 bei den Weiher Bulls Wasentegernbach. Nach guter Leistung fehlt es letztlich an Kaltschnäuzigkeit. Die Dorfener nutzen die wenigen Fehler gnadenlos aus und drehten spät die hochspannende und schnelle Partie.
Personell ergaben sich wieder einige Änderungen in der Anfangsformation der Griffins. Im Vergleich zum Gastspiel in Germering konnte man wieder mit 3 kompletten Sturm- und Verteidigungsreihen antreten. Besonders erfreulich war die Rückkehr von Verteidiger #77 Nico Zapletal nach 6-wöchiger Verletzungspause. Auf Seiten der Weiher Bulls bot man einen mit hoher Qualität besetzten 13-Mannkader vor Goalie R. Lode auf.

Am letzten Mittwochabend sollte endlich der Bann im Dorfener Dr. Rudolf Stadion gebrochen werden. Noch nie konnten die Griffins bei den Weiher Bulls in Dorfen Punkte mitnehmen. Am Ende kam es leider anders als erhofft, doch dazu später mehr. Kurz vor Start stand das Spiel wg. Problemen mit der Zamboni plötzlich in der Schwebe, doch mit Schrittgeschwindigkeit konnte die Eisbereitung noch abgeschlossen werden.
Die Griffins erwischten den besseren Start ins Spiel. Nach gewonnenem Eröffnungsbully ging es direkt in die Offensive. Nach einer langen Sequenz im Angriffsdrittel erobern die Griffins den Puck nach erfolglosem Torversuch zurück. Verteidiger #11 Max Hauner spielt zurück auf #6 Dominik Lenz. Der Center zieht mit Puck in die Mitte und feuert mit der Rückhand eine absolute Rakete aufs Tor der Bulls. Der Puck schlägt für R. Lode unhaltbar im oberen rechten Eck im Tor zum 0:1 Führungstreffer ein (2.). Traumstart für die München Griffins. Besser hätte es nicht losgehen können. In der weitern Folge des Eröffnungsdrittels entwickelte sich eine ausgeglichene Partie in der zunächst die Griffins die Mehrzahl der Torchancen für sich verbuchen konnten. Entscheidende Durchschlagskraft konnten die Mannen aus München allerdings nicht entwickeln, sodass R. Lode im Tor der Bulls nicht ein weiteres Mal überwunden werden konnte. Auf der anderen Seite wusste Goalie #33 Peter Anders die Versuche der Wasentegernbacher gleichfalls zu entschärfen. In einer Druckphase der Bulls erhielt Griffins Center #18 Kai Bansemir eine kleine Strafe wg. Stockschlags (22.). Unmittelbar danach schickten die Referees beide Mannschaften in die erste Pause.
Nach einem schnellen und technisch ansehnlichen Eröffnungsdrittel führten die Griffins in Summe verdient mit 1:0 in Dorfen. Der Treffer zum Nachlegen blieb den Griffins aber nicht zuletzt dank dem gewohnt starken R. Lode im Tor der Dorfener verwehrt. Zum Start des zweiten Drittels mussten die Gäste aus München zunächst das Überzahlspiel der Weiher Bulls abwehren. Mit entsprechend viel Mühe und starken Paraden von Goalie #33 Peter Anders konnten die Griffins das Überzahlspiel der Dorfener abwehren. In der Folge gestaltete sich das Spielgeschehen ausgeglichen. Beide Teams drängten auf den nächsten Treffer. Stürmer #92 Fabian Löffler mit einem stark herausgespielten Alleingang, den R. Lode jedoch parieren kann (32.). Auf der anderen Seite nutzten die Weiher Bulls einen seltenen Lapsus der Griffins und konnten mit einer 2 auf 0 Situation den Ausgleich erzielen, doch nach einem Fehlschuss waren die Münchner um Goalie #33 Peter Anders zur Stelle, um die Situation zu klären (34.). Ein paar Minuten später die erste Strafe für Dorfen. Nach Vorarbeit von #79 Ferdinand Lindmayer und #61 Andreas Köster kommt Sturmpartner #83 Daniel Bickert zu einem aussichtsreichen Abschluss, wird aber durch ein Foul entscheidend behindert. Die Folge 2 Minutenstrafe für T. Neumaier wg. hohen Stocks (37.). Nun waren die Griffins mit einem Powerplay an der Reihe. Die Münchner ließen alle 3 Reihen durchrollen und erspielten sich einige sehr gute Torchancen. Die diszipliniert und engagiert verteidigenden Weiher Bulls taten ihr Möglichstes, um das Gegentor zu verhindern. Wann immer dies nicht gelang war R. Lode gewohnt stark im Torraum der Dorfener. Unmittelbar nach Ablauf der Strafe musste ein weiterer Weiher Bulls Spieler eine Strafe hinnehmen. Diesmal war es W. Attenhauser mit einem Beinstellen gegen Torjäger #69 Felix Fleissner (40.). Doch auch dieses Mal gelang den Gästen aus München kein Treffer. Die Chancenverwertung gestaltete sich einmal mehr als die Achillesverse der München Griffins. Doch ungeachtet der ausgelassenen Chancen hatten die Griffins das Spiel zum Ende des zweiten Abschnitts relativ gut unter Kontrolle. Wenig später ging es für beide Teams in die letzte Unterbrechung.
Das Spiel nach zwei Dritteln sprichwörtlich auf Messers Schneide. Beide Teams hatten gute Torchancen, lediglich die beiden Keeper wussten jeweils die richtige Antwort zu geben. Für das letzte Drittel hieß es also weiter konzentriert zu bleiben und engagiert weiterzuspielen. Den besseren Start in den Schlussabschnitt verbuchten die Weiher Bulls für sich. Nach einer zunächst geklärten Scheibe bringen die Bulls den Puck zurück ins Drittel der Münchner. Nach Vorarbeit von P. Pfahler konnte Stürmer C. Kolber aus kurzer Distanz zum 1:1 Ausgleich abschließen (44.). Besonders bitter aus Sicht der Griffins war, dass gleich zwei Dorfener Stürmer zum Dritteleintritt deutlich im Abseits standen. Doch während die Dorfener den seltenen Fehler des Referees ignorierten und weiterspielten, ließen die Griffins für 2 Sekunden die Anspannung fallen. Als unmittelbare Folge war die Griffins-Führung futsch. Die Partie in den Folgeminuten vollkommen offen. Weiher Bulls und Griffins drängten beide auf den Führungstreffer. Nach einem leichtsinnigen Aufbaufehler waren es wieder die Bulls die einen der ganz wenigen Fehler gnadenlos zu bestrafen wussten. Durch einen nicht erzwungenen Fehler in Puckbesitz gekommen schoss Bulls Stürmer M. Kiefinger direkt aufs Tor der Griffins, den entstandenen Rebound konnte A. Wagner zu Gunsten der Bulls im Tor unter bringen (52.). Der Spielraum für Fehler ist in der MEL1 bekanntlich minimal klein. So gingen die Weiher Bulls in der Entstehung etwas glücklich, aber keineswegs unverdient in Führung. Die Griffins wollten unbedingt wieder ausgleichen. Eine Großchance von Stürmer #18 Kai Bansemir unterband M. Lode mit liebevoller Umklammerung – 2 Minutenstrafe wg. Haltens (60.). Im folgenden Powerplay warfen die Gäste aus München nochmal alles nach vorne. Durch eine weitere Strafzeit der Dorfener wg. Beinstellens gegen A. Wagner gab sogar ein 2-Mann Überzahlspiel für kurze Zeit (62.). Leider spielten die Griffins das Powerplay nicht in gewohnter Souveränität aus und verzettelten sich immer wieder mit Schüssen aus wenig aussichtsreichen Positionen. Bereits wieder im 1-Mann Überzahlspiel wurde Goalie #33 Peter Anders gezogen, um den letzten Versuch zum Ausgleich zu nutzen. Eine Strafzeit wg. Hakens gegen Stürmer #20 Andreas Aichner machte den Versuch kurz darauf zunichte (65.). Die letzten 30 Sekunden spielten die Wasentegernbacher schließlich clever von der Uhr.
So blieb mal wieder alles beim Alten. Trotz einer guten Leistung, vielen Torchancen und gutem Einsatz konnten die Griffins auch dieses Mal nicht in Dorfen punkten.

Die Zuschauer bekamen ein sehr schnelles, technisch hochwertiges und vor allem über alle Maßen spannendes Eishockeyspiel zu sehen. Wasentegernbach zeigte sich in letzter Konsequenz cleverer, abgezockter und kaltschnäuziger im Umgang mit den Chancen. Sie drehten den frühen Rückstand und gewannen eben durch diese Cleverness am Ende verdient mit 2:1 auf heimischem Eis. Positiv zu erwähnen bleibt, dass trotz der großen Spannung und den knappen Spielständen, die Partie von beiden Mannschaften über die ganze Zeit absolut fair geführt wurde – so geht es eben auch. Für die Bulls, die noch eine Vielzahl von Spielen vor der Brust haben, geht es am 04.02. im Heimspiel gegen die Uni München weiter. Die Griffins treffen davor am 28.01. auf den Tabellenführer West Storm Germering, die inzwischen mit einem Sieg gegen die EFM 1984 die Tabellenführung übernommen haben. Für das Spiel gegen den Tabellenführer heißt es für die Griffins die erkannten Schwächen abzustellen und die nötige Konzentration für die gesamte Spielzeit aufrecht zu halten.

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