Geschlossene Mannschaftsleistung beschert Finalticket – 5:1 Sieg im zweiten Halbfinalspiel

Mit einer trügerischen 2-Toreführung ging es für die Griffins ins Halbfinalrückspiel gegen die Uni München. Mit knappem Kader und einer bärenstarken geschlossenen Mannschaftsleistung hielten die Griffins dem Sturmlauf der Uni statt. Durch Tore zu günstigen Zeitpunkten und vor allem dank aufopferungsvollem Einsatz siegten die Griffins das Rückspiel überraschend hoch mit 5:1. Ungeachtet des Ergebnisses verlangten die hochmotivierten Studis unserer Mannschaft sprichwörtlich alles ab. Für die Zuschauer im Eisstadion Ottobrunn gab es ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel zu sehen, dass die beiden Unparteiischen zu jeder Zeit bestens im Griff hatten.
Personell sorgten mehrere kurzfristige Ausfälle für erhebliche Sorgenfalten auf der Stirn des Griffins Coach. Letztlich bot man 11 Feldspieler vor Goalie #1 Fedor Bergmann für das wichtige Rückspiel auf. Die Gäste der Uni wiederrum verkürzten den Kader um 2 Plätze und boten nun 13 Feldspieler bestehend aus den Aktivposten aus dem Hinspiel, sowie natürlich ihren Stammgoalie auf.

Bei besten Wetter- und Eisbedingungen ging es ins Rückspiel. Für unser Team war von Anfang an klar, dass man sich mit zwei Reihen gegen die Uni einer Mammutaufgabe stellen durfte. Auf den Vorsprung aus dem Hinspiel wird man sich nicht verlassen können. Die Griffins erwischten einen wahren Traumstart in die Partie. Nach wachem Beginn wurde eine der ersten Chancen eiskalt zum frühen Führungstreffer genutzt. Nach starkem Pass von Verteidiger #24 Ben Achcenich setzte sich Center #6 Dominik Lenz sehenswert gegen die Uni-Defensive durch und wuchtete den Puck aus dem Slot ins Tor (4.). Kurz darauf musste ein Verteidiger der Gäste eine 2-Minutenstrafe wg. Beinstellens nehmen (5.). Die Überzahlspezialisten der Griffins trafen auf gut eingestellte und aggressiv verteidigende Penaltykiller der Uni. Mit wichtigen Paraden und gutem Penaltykilling gingen die Griffins im ersten Überzahlspiel leer aus. Wenig später wieder Zeit für die Special Teams, diesmal allerdings mit umgekehrten Rollen. Auf Seiten der Griffins musste Stürmer #20 Andreas Aichner eine unfreiwillige 2-Minutenpause einlegen (10.). Ebenso wie die Gäste der Uni wussten auch die Griffins durch diszipliniertes Penaltykilling den Kasten von #1 Fedor Bergmann sauber zu halten. Das Spielgeschehen im Anfangsdrittel absolut ausgeglichen auf starkem Niveau. Beide Teams verbuchten gute Torchancen. Nach einer Angriffsserie der Uni schlugen die Griffins wieder zu. Verteidiger #24 Ben Achcenich schießt platziert vors Tor der Uni, wo #20 Andreas Aichner aus kurzer Distanz unhaltbar ins Tor abfälscht. Die Griffins nunmehr mit 2 Toren in Front (17.). Die nächsten Strafzeiten teilten sich beide Mannschaften, doch auch im 4 gegen 4 gab es erst mal keine weiteren Tore. Zum Ende des ersten Drittels erhöhten die Studis nochmal das Tempo und drückten auf den Anschlusstreffer. Nur mit größtem Einsatz und zahlreichen geblockten Schüssen und Paraden hielt die Defensive der Hausherren stand.
Zum zweiten Abschnitt war klar, dass die Uni unmittelbar auf volle Offensive setzen würde. Zudem hatte das schnelle und intensive Anfangsdrittel den zahlenmäßig dezimierten Griffins bereits einige Körner gekostet. Gleich zu Beginn wieder eine Strafe für beide Mannschaften. Im anschließenden 4 gegen 4 tauschten die Mannschaften abwechselnd beste Torchancen aus. Kurz vor Ende der Strafzeiten gewann #61 Andreas Köster ein Defensivbully zu #12 Julian Jaser. Der Verteidiger nutzte das freie Eis und zog mit vollem Tempo ins Drittel der Uni. Aus kurzer Distanz setzte er den Puck schließlich am Goalie vorbei zum 3:0 ins Tor (31.). Erneut schafften es die Griffins eine Druckphase der Gäste mit einem Treffer zu unterbinden. Doch die Uni steckte trotz dem nun zusammen genommen hohen Rückstand keineswegs auf. Getreu ihrem selbst gewählten Motto der Spartaner aus ‚300‘ blieben die Studis standhaft und kämpferisch. Nach einer erneuten Druckphase belohnten sich die Gäste schließlich. Während die Griffins die Scheibe nicht geklärt bekommen gehen die Studis weiter aufs Tor. Kapitän T. Tymko verwandelt letztlich einen Rebound aus kurzer Distanz zum 3:1 Anschlusstreffer (37.). In den Folgeminuten kam der erwartet große Push der Uni. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Auf der einen Seite scheiterten die Studis mit einer 2 auf 0 Situation am glänzend aufgelegten #1 Fedor Bergmann, auf der anderen Seite #20 Andreas Aichner mit einem Breakaway. Pfostentreffer für die Uni, wenig später nagelt #9 Fabian Uhlig das Hartgummi an die Latte des Uni Tores. Mit offenem Visier spielten die Teams das Mitteldrittel zu Ende. Kurz vor Ende gab es nochmal eine Strafe für die Uni nach zu harter Zweikampfführung.
Mit nur zwei Reihen, aber dafür mit aufopferungsvollem Einsatz und größtmöglicher Laufbereitschaft gaben die Griffins sprichwörtlich alles für den Finaleinzug. Gegen das spielerisch und läuferisch starke Uni Team wurde den Hausherren alles abverlangt. Nachdem zunächst das Powerplay endete, mussten die Studis erneut eine Strafe – diesmal wg. zu viel Personal – hinnehmen (54.). Doch auch trotz bester Chancen wollte es den Griffins nicht gelingen den Abstand auszubauen. Beinahe hätten sich die Griffins sogar noch einen Shorthander gefangen. Aber erneut war es #1 Fedor Bergmann im Tor der Griffins, der die Schotten dicht machte und seinem Team aus der Patsche half. Weiter ging es rauf und runter. Und weiter tauschten die beiden Teams Chance um Chance (61.). Aus einer erneuten Druckphase der Gastgeber ergab sich ein weiteres Überzahlspiel. Doch der erlösende Treffer wollte auch dieses Mal nicht fallen. Durch die disziplinierte Defensiv- und Laufarbeit der Griffins lief der Uni nun mehr und mehr die Zeit davon. Kurz vor Ende der Partie war machte Stürmer #6 Dominik Lenz dann endgültig den Deckel drauf. Nach Zuspiel von #9 Fabian Uhlig zieht er in die Mitte und jagt den Puck ebenso unwiderstehlich wie unhaltbar zum 4:1 in die Maschen (69.). Nur drei Minuten später sorgte #20 Andreas Aichner für den Schlusspunkt. Nach erneutem Zuspiel von Assistmaschine #24 Ben Achcenich setzt sich der Außenstürmer der Griffins offensiv durch und vollendet zum 5:1 Endstand (72.).

Mit einer beispielhaften Mannschaftsleistung und erstklassigem Einsatz entschieden die Griffins auch das Rückspiel für sich. Auch den kurzfristigen Ausfällen zum Trotz standen die Jungs mit nur zwei Reihen umso enger zusammen und gingen über die gesamte Spielzeit das hohe Tempo der Partie mit. Das Duo aus Verbands- und Hobbyschiedsrichter hatte die Partie zu jeder Zeit souverän im Griff, sodass sich das gesamte Geschehen ausschließlich auf spielerische Elemente konzentrierte. Für eine starke Unimannschaft ist die Saison leider beendet. Nach den beiden Playoff Auftritten fragt man sich jedoch ernsthaft, warum die Studis „nur“ als vierte Mannschaft in die Playoffs gerutscht sind. An dieser Stelle nochmals ein großes Kompliment an die Uni zu zwei tollen Spielen und zwei sehr starken Auftritten. Im Finale treffen die Griffins nun auf West Storm Germering, die nach einem klaren Sieg im Hinspiel, auch im Rückspiel gegen die Schanzer Panther Ingolstadt durchsetzen konnten.

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