Bereits am vergangenen Donnerstag, den 27.01. trafen die beiden Finalsten aus 2020 aufeinander. In einer leider erneut durch schlechte Wetterbedingungen geprägten Partie behielten die Griffins gegen die Münchner Nachbarn des EFM die Nase vorn. Trotz Rückstand sicherte sich das Team von Coach Köster nach einer starken Vorstellung den deutlichen 3:9 Auswärtssieg.
Im Vergleich zu den beiden Spielen der Vorwoche mussten die Griffins auf die Dienste mehrerer Akteure verzichten. Trotz zahlreicher Ausfälle konnte man noch mit 13 Feldspielern vor Torhüter #33 Peter Anders aufs Eis gehen. Bei den Gastgebern des EFM 1984 sah die Situation noch etwas angespannter aus. Das für die Vorwoche terminierte Ligaspiel musste bereits verschoben werden. Nun konnte man aufgrund zahlreicher schmerzhafter Ausfälle lediglich 9 Feldspieler plus Goalie aufbieten. Doch das man auch mit einem knappen Kader für Furore sorgen kann zeigte zuletzt die Uni gegen Weststorm Germering.
Die Griffins also wieder zurück im Münchner Ostpark. Dort erwartete sie ein Dejà Vu der unangenehmeren Sorte. Wie bereits bei den bisherigen Spielen im Ostpark in dieser Saison, wollte das Wetter nicht so recht mitspielen. Schneeregen und Wind führten Spielern und Zuschauern die Nachteile eines Freiluftstadions eindrucksvoll vor Augen. Glücklicherweise präsentierte sich die Eisfläche in einem gerade noch bespielbaren Zustand, sodass die Partie angepfiffen werden konnte. Ungeachtet der widrigen Bedingungen merkte man beiden Mannschaften an, dass man sich fürs Derby eine Menge vorgenommen hatte. Hohes Tempo beider Mannschaften prägte die Anfangsphase. Ungeachtet der zahlenmäßigen Unterlegenheit spielten die Hausherren des EFM frech und geradlinig nach vorne. Der früh geprüfte Schlussmann der Griffins #71 Christoph Burzelener auf dem Posten (1./2.). Die Griffins, vom forschen Start des EFM keineswegs geschockt, verbuchten ebenfalls früh die ersten Torchancen. Center #6 Dominik Lenz (2.) und #98 Andreas Aichner (2.) mit der Antwort. Ohne ein Abtasten suchten beide Teams den Führungstreffer. Erneut die Griffins durch das sich in bestechender Form präsentierende Sturmtrio #19 David Coldwell, #18 Kai Bansemir und Torjäger #69 Felix Fleißner. Trotz guter erster Versuche sprang nicht der erhoffte Führungstreffer heraus (4./5.). Keine Minute späte zeigte der umsichtige Referee P. Fröse beiden Teams die Linie für den Abend auf – Zweiminutenstrafe für Center #18 Kai Bansemir nach einem Check in der neutralen Zone (6.). Mit vorbildlichem Einsatz halten die Unterzahlspezialisten der Griffins die viel zitierte Null. Goalie #71 Christoph Burzelener ebenfalls mit einer starken Parade beteiligt (8.). In einer weiter offenen Partie erspielen sich die Griffins in den folgenden Minuten ein leichtes Chancenplus. Verteidiger #12 Julian Jaser mit einem sehenswerten, aber erfolglosen Versuch (10.) – kurz darauf ebenfalls Verteidiger #24 Ben Achcenich – allerdings auch ohne die nötige Präzision, um den souveränen Goalie der Eishockeyfreunde zu überwinden (12.). Etwas überraschend stoßen die Hausherren ins Chancenplus der München Griffins. Die Griffins lassen im Mitteldrittel die letzte Konsequenz vermissen, sodass sich der EFM im Angriffsdrittel festsetzen kann. Nach der ersten Parade kann EFM Spieler L. Haliburton aus kurzer Distanz den Rebound zur Führung verwandeln (21.). Der EFM nutzt das erste größere Durcheinander in der Griffins Defensive, welches man im Fachjargon gemeinhin als ‚Gulasch‘ bezeichnet, zum Führungstreffer. Nach dem Rückstand stehen die Griffins das erste Mal in der Partie unter Druck, was es nun braucht ist eine Reaktion. Und eben diese sollte folgen. Keine zwei Minuten später setzen sich die Gäste im Angriffsdrittel der Hausherren fest. Nachdem zunächst weder #18 Kai Bansemir noch #69 Felix Fleißner den Puck im Tor unterbringen können, landet die Scheibe etwas unübersichtlich bei #19 David Coldwell. Der Griffins-Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten und schießt den Puck mit der Rückhand aus spitzem Winkel ins Tor und bezwingt so den stark aufgelegten S. Thienelt im Tor des EFM zum 1:1 Ausgleichstreffer (23.). Beflügelt vom jüngsten Treffer gierten die Griffins auf mehr. #22 Tobias Voß zieht nach starkem Puckgewinn in der neutralen Zone per Distanzschuss ab, doch sein Schuss kann mit großer Not pariert werden (24.). Kurz darauf kann Stürmer #61 Andreas Köster im Zweikampf den Puck in der neutralen Zone freispielen. Sturmpartner #6 Dominik Lenz ergattert den freien Puck, geht sofort aufs Tor und schießt mit einem satten Schlagschuss aufs Tor. Die vom Center abgefeuerte Rakete ist perfekt platziert und schlägt über dem Schoner des EFM-Goalie im Tor ein. Dieser war zwar noch leicht am Puck, doch der Torschuss von #6 Dominik Lenz ist zu stark. 1:2 Führungstreffer für die Griffins (25.). Augenblicke später geht es in die erste Drittelpause.
Per Doppelschlag drehen die Griffins den Rückstand im ersten Drittel. Mit einem hauchdünnen Vorsprung ging es in den zweiten Spielabschnitt. Ähnlich wie im ersten Drittel erwischen die Eishockeyfreunde einen guten Start. Das Verteidigerduo um #12 Julian Jaser und #16 Michael Jaser klärt nach einer kurzen Druckphase (28.). In der Offensive zeigten sich die Griffins ebenso spielfreudig wie zum Ende des zweiten Abschnitts. In einem stark vorgetragenen Angriff setzen sich die Gäste abermals im Offensivdrittel fest. Verteidiger #12 Julian Jaser spielt überlegt auf den sich lösenden #6 Dominik Lenz. Der Center beweist einmal mehr ein klasse Spielverständnis und Übersicht. Mittels Schlagschuss bedient er den vor dem EFM-Tor positionierten #98 Andreas Aichner. Letzterer lenkt den Schuss nach oben hin ab. Der Puck schlägt unhaltbar im rechten oberen Eck zum 1:3 ein (31.). Ungeachtet des neuerlichen 2-Tore Rückstands machten die Eishockeyfreunde keinerlei Anstalten bereits vorzeitig die Flinte ins Korn zu werfen. In den nächsten Minuten sorgte der EFM für gehörig Betrieb im Defensivdrittel der München Griffins. Den ersten Schussversuch aus dem rechten Bullykreis wusste Goalie #71 Christoph Burzelener zu parieren (34.). Danach wurde es vorsichtig ausgedrückt wild. Den Rebound klärt zunächst Verteidiger #16 Michael Jaser, im Anschluss blockt Stürmer #61 Andreas Köster die nächsten zwei Schussversuche mit dem Körper bevor #12 Julian Jaser den Puck dann aus der Gefahrenzone klären kann (35.). Mit vollem Körpereinsatz verteidigen die Griffins den Vorsprung. In der nächsten Szene mussten dann wiederrum die Eishockeyfreunde dem Druck des Gegners Tribut zollen. S. Metz erhielt eine 2-Minutenstrafe wegen Hakens (40.). Im anschließenden Powerplay beweist einmal mehr die Reihe um #18 Kai Bansemir, #19 David Coldwell und #69 Felix Fleißner Spielfreude und Kreativität. Nach Bullygewinn läuft der Puck zunächst gefällig durchs Angriffsdrittel. Der erste Versuch von #19 David Coldwell wird pariert, doch die Griffins bleiben in Puckbesitz. Center #18 Kai Bansemir setzt erneut den Topscorer der Vorsaison in Szene, der den Puck durch die Mitte zu Torjäger #69 Felix Fleißner bringt. Dieser macht am langen Pfosten dann das, was Torjäger ebenso machen: unmittelbarer Torabschluss, schöner Treffer, 1:4 zu Gunsten der München Griffins (42.). Gestärkt durch die ausgebaute Führung setzten die Griffins die offensive Marschroute fort. Auf Seiten der Hausherren litt man kräftemäßig weiter am hohen Tempo. In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen zusehends vor den Kasten von EFM-Keeper Thienelt. In einem sehenswerten Angriff rotierten die Griffins vorbildlich in der Offensivzone. Nach einer perfekten Passstafette spielen die Griffins #77 Nico Zapletal frei. Der Verteidiger bestätigt einmal mehr seine bestechende Form und verwandelt abgezockt zum 1:5 Zwischenstand (47.). Nur eine Minute später stand der Verteidiger erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem kurzen Stolperer im Mitteldrittel räumt er seinen Gegenspieler ab und muss eine zweiminütige Coolingpause wg. Beinstellens akzeptieren (48.). Referee P. Fröse beruhigt gleichzeitig den aufgebrachten EFM-Manager auf der Bank der Gastgeber. Das Penaltykilling der Griffins zeigt sich nach einigen Defensivbullys noch stabil. Wenig später kommt jedoch EFM-Stürmer S. Metz von der linken Seite zum Abschluss. Sein leicht verdeckter Schuss prallt Griffins Goalie #71 Christoph Burzelener gegen die Schulter und fliegt von dort für den Offensivmann glücklich im hohen Bogen hinter dem Keeper ins Tor. Verteidiger #12 Julian Jaser kann den Abpraller nicht mehr verhindern (49.). Nur Augenblicke später schickt Referee P. Fröse beide Teams mit dem Zwischenstand von 2:5 in die zweite Pause.
Nachdem man im zweiten Abschnitt weiter aufdrehte, konnte man die Führung ausbauen. Auf Seiten des EFM begannen die Kräfte indes gegen Ende des Drittels weiter zu schwinden. Nicht zuletzt dem anhaltenden Wind und Schneeregen geschuldet verlor die Partie zum Schlussdrittel ein wenig an Tempo. Während die Griffins weiter um Kombinationsspiel in der Offensive bemüht war versuchten die Eishockeyfreunde mit bisweilen obsessiven Versuchen den hohen Stürmer in Szene zu setzen, um so den Anschlusstreffer zu erzielen. Der aufmerksamen Defensivarbeit der München Griffins geschuldet wollten diese Versuche jedoch nicht von Erfolg gekrönt sein. Im Drittel des EFM sorgten nun hauptsächlich Spieler der Gäste für Furore. Nach schnellem Gegenstoß kann #19 David Coldwell ein 2 gegen 1 Überzahlspiel erzwingen. Mit einem überlegten Querpass setzt er den Mitgelaufenen #44 Ludwig Eichinger in Szene. Der Stürmer schließt zwar direkt ab, doch fehlt aufgrund der schlechten Eisverhältnisse die letzte Präzision, sodass Goalie Thienelt mit einer großartigen Parade ein Tor verhindern kann (54.). Kurz darauf nimmt #61 Andreas Köster seinem Mitspieler #87 Lorenz Bastian unwissentlich die Chance zum Direktschuss und bedient stattdessen Verteidiger #16 Michael Jaser. Doch auch diesen Schuss kann der Keeper der Eishockeyfreunde parieren (56.). Als nächstes reiht sich wieder Stürmer #98 Andreas Aichner in die lange Liste der Torversuche ein, doch sein Schuss aus spitzem Winkel findet keinen Weg ins Tor der Hausherren (62.). Besser macht es dann allerdings Center #18 Kai Bansemir. Nachdem zunächst #19 David Coldwell und #69 Felix Fleißner aus kurzer Distanz scheiterten, bringt der Center den Puck aus kurzer Distanz mit der Rückhand über die Linie. Sein Treffer markiert den 2:6 Zwischenstand (63.). Wenige Minuten später ist es erneut der Center, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückt. Nach Zuspiel von #98 Andreas Aichner geht Verteidiger #24 Ben Achcenich tief ins Angriffsdrittel und zieht die EFM-Verteidiger gekonnt auf sich. Dann spielt er mit exzellenter Übersicht quer in den Rücken der Abwehr auf Stürmer #18 Kai Bansemir. Der lässt sich nicht lange bitten und verwandelt direkt zum 2:7 (67.). Wer dachte der Torhunger des Griffins Center sie nun gestillt, der irrt gewaltig. Bereits eine Minute später trifft er erneut. Ein Tor, das in Entstehung und Hergang so vollkommen ist, dass man ihm mit einer einfachen Beschreibung nicht gerecht werden würde. Was bleibt ist der Hattrick und das 2:8 (68.). Der geringen Mannstärke geschuldet knickten die Eishockeyfreunde zum Ende des Spiels kräftebedingt ein. Wieder nur Augenblicke später musste der vielbeschäftigte S. Thienelt im Tor des EFM nochmal hinter sich greifen. Stürmer #19 David Coldwell schnappt sich hinter dem Tor der Gastgeber den Puck und fährt die Bande entlang. Mit einem schnellen Richtungswechsel lässt er seinen Bewacher stehen und zieht mit Puck zum Slot. Dort vollendet er mit einem satten Handgelenksschuss ins rechte obere Eck (70.). Zwischenstand 2:9. Den Schlusspunkt lieferten allerdings die Eishockeyfreunde München. Während die Griffins fahrlässig weit aufrückten, eroberte der EFM den Puck und spielte schnell nach vorne. Den Pinchversuch eines Griffins Verteidigers ausweichend ging es im 2 gegen 1 aufs Tor von Goalie #71 Christoph Burzelener. Durch Zuspiel von J. Markon verwandelt L. Haliburton zum 3:9 Endstand (72.). Wenig später beendet Referee P. Fröse das Spiel.
Die Griffins entscheiden die Neuauflage des letzten MEL1 Finales für sich. Bei schlechten Wetterbedingungen schenkten sich beide Mannschaften nichts und lieferten sich insbesondere im ersten Abschnitt ein packendes MEL1-Spiel. Der zahlenmäßigen Unterlegenheit geschuldet kamen die Eishockeyfreunde trotz engagiertem Auftritt unter die Räder. Erneut schafften es die Griffins einen frühen Rückstand wettzumachen. Die Eishockeyfreunde treten in ihrem nächsten Ligaspiel bei der Uni München an. Unser Team trifft im nächsten Spiel auf die Weiherbulls Wasentegernbach aus Dorfen. Das ursprünglich für diesen Samstag angesetzte Spiel gegen Weststorm Germering musste hingegen coronabedingt abgesagt werden. Beide Teams arbeiten aktuell fieberhaft an einer Terminfindung zur Neuansetzung, schließlich sollen Entscheidungen sportlich getroffen werden. Sobald ein Termin feststeht, werden wir erneut berichten.